Obwohl ich seit Jahren Brot backe, gibt es eine Sorte die ich bisher ignoriert habe. Das gute alte Sauerteigbrot. Warum das so ist? Ganz einfach: Faulheit und Zeitmangel. Daher Brot backen bei mir nicht ein Event, sondern eine alltägliche Aufgabe zwecks Lebenserhaltung ist, muss das Ganze schnell und einfach zu erledigen sein.
Auf der Suche nach einem bestimmten Mehl, bin ich bei meinem letzten Biomarktbesuch auf Sauerteig Extrakt gestoßen. Ein Blick auf die Beschreibung klärte mich dann ganz schnell auf und schwups lagen drei Päckchen in meinem Einkaufskorb. Denn, Sauerteig Extrakt ist ein Pulver und wird einfach, wie auch Trockenhefe, zum Mehl dazu gegeben. Also, da kann nix schiefgehen.
Zuhause angekommen, ging es dann auch sofort los. Auf der Rückseite des Päckchens war ein Rezept für ein Roggenschmischbrot aufgeführt. Die Kocheule wäre jedoch nicht die Kocheule, wenn Sie einfach eins zu eins das Rezept nachbacken würde. Also, erstmal die Mehlsorten aufpeppen und noch Walnüsse dazu. Sollte funktionieren. Ergebnis: es hat funktioniert. Super einfach, tolle Kruste und sooooo lecker!
Was lernen wir daraus? Auch Sauerteigbrot ist keine Hexerei. Traut Euch!
Zutaten für 2 Brote:
- 100 g Buchweizenmehl
- 300 g Dinkelvollkornmehl
- 600 g Roggenmehl
- 100 g Walnüsse
- 3 TL Salz
- 2 Päckchen Trockenhefe (je 7g)
- 1 Päckchen (15g) Sauerteig Extrakt
- 800 ml laufwarmes Wasser
Zubereitung:
- Alles zusammen ca. 5 Minuten in der Küchenmaschine kneten. Nicht wundern: der Teig ist relativ weich und klebrig. Die Schüssel mit einem Tuch abdecken und den Teig 20 Min. ruhen lassen.
- Dann noch einmal mit dem Knethaken kräftig durchkneten und in zwei Brotformen aufteilen. Diese mit einem Tuch abdecken und noch einmal 20 Minuten ruhen lassen. Zwischenzeitlich den Backofen auf 250°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Die Brotformen auf die mittlere Schiene des Backofens stellen. Bei 250°C für 20 Min anbacken dann den Backofen auf 200°C runter drehen und für 40 Min. fertig backen.
©Kocheule