
Brot backen sehen viele immer noch echte Herausforderung an. Das muss aber nicht sein!
Natürlich kann man daraus eine mehrtägige Aufgabe machen. Es geht aber auch deutlich schneller und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Alleine die Tatsache, dass man das Brot was vor einem steht selber gebacken hat, ist ein erhabener Moment. Und es ist völlig in Ordnung, wenn man sich für eine einfache Variante entscheidet.
Denn auch eine einfache Variante kann man aufpeppen. Beim Brot funktioniert das z.B. durch die Wahl des Mehls oder evtl. noch die Zugabe eines Gewürzes.
Fangen wir beim Mehl an. Ich persönlich bin vor einiger Zeit dazu übergegangen, mein Mehl selber zu mahlen. Ich kaufe also nun das ganze Korn, jage es durch meine Mehlmühle und fange mit der Verarbeitung an. Aber auch wenn man fertiges Mehl kauft (was absolut in Ordnung ist!) hat man hier Spielraum. Es muss nicht immer Weizen sein. Versuch‘s doch mal mit Mischungen aus Weizen, Dinkel, Roggen, Buchweizen. Weizen und Dinkel sollten bei den Mischungen immer den größeren Anteil ausmachen. Roggen und Buchweizen eignen sich als schöne Geschmacksgeber. Einfach ausprobieren. Wirklich viel falsch machen kann man nicht. Lediglich die Wassermenge muss ggf. etwas angepasst werden. Wenn Du ein feines Mehl verwendest, kommt die im Rezept genannte Wassermenge genau hin. Nimmst Du z.B. Vollkornmehl, muss ein kleines bisschen mehr Wasser ran. Auch hier geht probieren über studieren. Mit der Zeit entwickelt man ein Gefühl, welche Konsistenz der Teig haben muss.
Nun zum Gewürz. Ein Brot einfach nur mit Salz würzen ist der ganz normale Weg und auch ein sehr wichtiger. Brot ohne Salz ist nämlich eine mehr als fade Angelegenheit. Man kann aber auch die Sache etwas spannender machen, in dem man z.B. Kümmel oder Anis oder beides hinzufügt. Auch hier gilt: richtig ist was gefällt!
Das nun folgende Rezept ist einfach nur ein Brot. Schlicht und einfach aber unglaublich lecker. Mann kann daraus einen runden oder länglichen Laib formen oder zwei kleinere, oder Baguette, oder oder oder. Pass die Form einfach der Gelegenheit an.
Und nun bleibt mir nur noch zu sagen: gutes Gelingen!

Zutaten
- 500 g Mehl
- 320 ml Wasser lauwarm
- 1 TL Salz
- 1 TL Zucker oder Honig
- 21g frische Hefe (1/2 Würfel) oder 7g Trockenhefe
- 2 EL Olivenöl
Zubereitung
- Die Hefe mit dem Zucker oder Honig im lauwarmen Wasser auflösen.
- Die weiteren Zutaten in eine Schüssel geben und das Hefewasser hinzufügen. Nun alles zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Wer hat, verwendet dafür die Küchenmaschine. Wer keine hat kann in der kommenden Woche den Besuch im Fitnessstudio ausfallen lassen. 😉 Es sollte min. 6 Minuten geknetet werden, damit der Teig schön geschmeidig wird.
- Nun eine Schüssel mit etwas Öl ausstreichen, die Teigkugel hinein setzen und mit einem Tuch abdecken. Den Teig für 1 – 2 Stunden gehen lassen (sollte sich mindestens verdoppeln).
- Nach der Ruhezeit mit der Faust einmal in den Teig schlagen, damit die Luft raus geht. Die Arbeitsfläche mit Mehl bestäuben, den Teig aus der Schüssel nehmen und kurz durchkneten. Einen Laib formen (sei kreativ und wähle Deine bevorzugte Brotform) und den Teig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen. Zum Schluß mit etwas Mehl bestäuben. Mit einem Tuch abdecken und nochmal min. 30 Minuten gehen lassen. Zwischenzeitlich den Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Nun das Backblech auf der mittleren Schiene in den Ofen schieben. Eine Schale mit Wasser noch in den Ofen stellen und für 30 – 35 Minuten backen.
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